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Traumatherapie in Zürich

Was ist ein Trauma und was ist Traumatherapie?

Das Wort Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Wunde oder Verletzung, welche sowohl körperlich als auch seelisch sein können. Unter einem traumatisierenden Ereignis stellen sich die meisten etwas ganz Extremes vor, wie z.B einen Übergriff, Kriegserlebnis etc. Ob es jedoch zu einer Traumatisierung kommt, hängt indessen von der Resilienz der Betroffenen ab. Als Resilienz bezeichnet man das "Immunsystem der Seele" und die Fähigkeit, belastende Dinge sowie Krisen zu bewältigen und zu verarbeiten. Im Idealfall nimmt man ein solches Schicksal als Anlass für das persönliche Wachstum.

 

Ein Mensch kann somit zum Beispiel Opfer eines Überfalls werden und aufgrund seiner hohen Resilienz psychisch fast unbeschadet bleiben. Wo hingegen ein anderer Mensch, der das Selbe erlebt, eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt. Somit genügen bei Menschen mit einer niedrigen Resilienz bereits wenige schlimme Erfahrungen, um traumatisiert zu werden. 

Verbreitetes Bindungstrauma

Meiner Einschätzung nach ist in unserer Gesellschaft das Bindungstrauma sowie Entwicklungstrauma weit verbreitet und die Betroffenen sind sich dessen meist nicht bewusst. Dies wiederum macht es schwer, sich in Beziehungen einzulassen und eine gesunde, erfüllende Partnerschaft zu leben. Bei einem Bindungstrauma handelt es sich um eine Vielzahl kumulativer Mikrotraumen über einen längeren Zeitraum. 

Diese können sein:

  • Entwertung, Beschimpfung

  • Emotionale Kälte

  • Bestechung, Erpressung

  • Bestrafung durch Schweigen

  • Psychische oder physische Krankheit der Eltern

  • Desinteresse

  • Situationen des Alleinseins

  • Trennungen und Verluste

Unsichere Bindungen bewirken zudem vermehrt psychopathologische Störungen wie Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen, Abhängigkeitserkrankungen u.v.m welche in unserer Gesellschaft ziemlich gehäuft vorkommen. 

Unterscheidung von Traumata

Traumatisierenden Erlebnisse haben vielerlei Gestalt. Verkehrsunfälle, Stürze, Operationen, schwere Krankheiten, Verletzungen, Verlust eines geliebten Menschen, Vernachlässigung in der Kindheit, Krieg, Naturkatastrophen oder sexualisierte Gewalt. Es wird unterschieden zwischen Traumata, welche von Menschen bzw. welche zufällig, naturbedingt verursacht worden sind. Ein human-made-Trauma kann für die kindliche Entwicklung schlimmere Folgen nach sich ziehen. Ebenfalls wird zwischen langanhaltenden oder wiederholenden Traumaereignissen unterschieden, welche gravierender sind, als die einmaligen und kurz andauernden. 

 

Wie entsteht ein Trauma?

Bei Gefahr stehen uns drei angeborene Überlebenstrategien zur Verfügung: Flucht, Kampf oder Erstarrung. Wenn die individuellen Bewältigungsstrategien eines Menschen überfordert sind, entsteht ein Trauma. 

Gelingt es uns, zu fliehen oder uns erfolgreich zu verteidigen, stellt sich in unserem Organismus danach meist das natürliche Gleichgewicht wieder ein. Wenn Kampf oder Flucht keine Option ist, dann erstarren wir vor Schreck. 

In dieser bedrohlichen Situation wird Energie mobilisiert, wird diese später nicht irgendwie entladen, bleibt sie im Nervensystem gefangen. Somit sind wir weiterhin im Alarmzustand. Diese Überlebensenergie, welche im Nervensystem gebunden ist, nennt man Trauma. Ein Trauma geht einher mit intensiver seelischer und körperlicher Todeserfahrung, einem Erleben grösster Angst, Ohnmacht, Hilflosigkeit und dem Gefühl des Ausgeliefert- und Alleinseins. 

Was ist EMDR?

EMDR ist eine Methode der Traumatherapie, die dem Gehirn hilft, Informationen beschleunigt zu verarbeiten und im Gedächtnis abzuspeichern. EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing und bedeutet so viel wie Desensibilisierung und Neubearbeitung durch Augenbewegung. Dies ist eine Methode in der Traumatherapie, die zwischen 1987 und 1991 von der klinischen Psychologin Dr. Francine Shapiro in Kalifornien entwickelt wurde. Seit Mitte der 90er Jahre wird EMDR in der Traumatherapie erfolgreich eingesetzt. EMDR arbeitet primär über Augenbewegungen, zunehmend auch unter Einbeziehung anderer Sinnesorgane. 

Die Augenbewegungen scheinen einen direkten Zugang zum Nervensystem zu eröffnen und ermöglichen somit dem Gehirn, Informationen und Erlebnissen auf der unbewussten Ebene zu verarbeiten. Also identisch, wie es in der REM - Phase des Schlafs oder im Traum geschieht. 

Es gibt inzwischen diverse Studien und Erfahrungsberichte, die die positive Wirkung von EMDR bei der Verarbeitung von belastenden Einzelerlebnissen belegen. Schon nach wenigen Anwendungen führt EMDR zu spürbaren Veränderungen in Bezug auf Kognitionen, Emotionen und Körpererleben. 

Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen.

Marie Curie

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"Man kann Dinge niemals verändern, indem man die bereits existierende Realität bekämpft. Wenn du etwas verändern willst, erschaffe ein neues Modell, welches das vorhandene obsolet macht und ersetzt." 
 

Buckminster Fuller

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