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Trauma verstehen: Warum mehr Menschen betroffen sind, als sie denken

  • Autorenbild: Valeria
    Valeria
  • 23. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 2. Okt.

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Viele Menschen sind überzeugt, dass sie kein Trauma haben. In ihrer Vorstellung entsteht ein Trauma nur nach extremen Erfahrungen wie Krieg, schweren Unfällen, dem Tod eines nahestehenden Menschen oder sexuellem Missbrauch. Doch Trauma ist vielschichtiger und oft verbirgt es sich in alltäglichen Situationen, die von Betroffenen zunächst gar nicht als „traumatisch“ eingeordnet werden.


Was Trauma wirklich bedeutet

Ein Trauma entsteht immer dann, wenn unser Nervensystem mit einer Situation überfordert ist und wir nicht die nötige Unterstützung erfahren, um sie zu verarbeiten. Das kann ganz unterschiedlich aussehen:

  • Vernachlässigung in der Kindheit: Wenn ein Kind nicht die benötigte Liebe, Aufmerksamkeit und Geborgenheit erhält, kann daraus ein Bindungstrauma entstehen.

  • Schulerfahrungen: Wer als Kind immer wieder blossgestellt wird, etwa weil ein Lehrer ständig Antworten fordert, die man nicht weiss, erlebt oft tiefe Scham. Solche Erfahrungen prägen das Selbstbild und können den Glauben festigen, „dumm“ oder „nicht gut genug“ zu sein.

  • Familiäre Belastungen: Ein Beispiel ist ein Elternhaus mit einem alkoholabhängigen Vater und einer überforderten, emotional abwesenden Mutter. Während ein Geschwisterkind scheinbar gut damit umgehen kann, entwickelt das andere starke, einschränkende Überzeugungen.


Unterschiedliche Formen und Schweregrade von Trauma

Nicht jedes Trauma ist gleich sichtbar oder gleich schwer. Manche Erfahrungen führen zu offensichtlichen Symptomen wie Angst, Panikattacken oder Depressionen. Andere wirken leiser, zeigen sich erst später im Leben, etwa in Beziehungsproblemen, mangelndem Selbstwertgefühl oder dem Gefühl, ständig „funktionieren“ zu müssen.

Wichtig ist: Es kommt nicht nur auf das Ereignis an, sondern auf die individuelle Resilienz, also die Fähigkeit, mit Belastungen umzugehen. Zwei Menschen können die gleiche Situation erleben, aber völlig unterschiedlich darauf reagieren.


Warum es sich lohnt, genauer hinzuschauen

Viele tragen unbewusste Verletzungen mit sich herum, ohne es zu wissen. Wer glaubt, „kein Trauma“ zu haben, übersieht vielleicht die subtilen Prägungen aus Kindheit, Schule oder Beziehungen, die heute noch das Denken, Fühlen und Handeln beeinflussen.

Sich damit auseinanderzusetzen, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Weg, innere Freiheit und Heilung zu finden.


Mein Angebot für dich

Meine Berufung ist es, Menschen auf ihrem Weg der Traumaintegration und Heilung zu begleiten. Gemeinsam schaffen wir einen sicheren Raum, in dem alte Wunden gesehen und verarbeitet werden dürfen, Schritt für Schritt, in deinem Tempo.

Wenn du dich fragst, ob auch in deinem Leben verborgene Traumaspuren wirksam sind, lade ich dich ein: Nimm dir Zeit für dich und beginne deine Reise zu mehr Klarheit, Stärke und innerem Frieden.


 
 
 

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