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Traumatherapie 

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Wenn die Vergangenheit im Heute noch wirkt

Wenn du das Gefühl hast, alte Wunden bestimmen dein Leben, dann bist du nicht allein. Traumatische Erfahrungen können Spuren hinterlassen im Denken, Fühlen und Handeln. Eine professionelle Traumatherapie unterstützt dich dabei, diese Spuren sichtbar zumachen, einzuordnen und in dein Leben zu integrieren. Ziel ist nicht das Vergessen, sondern das Verstehen und damit eine echte Veränderung erzielen.

In meiner Praxis erlebe ich täglich, wie Menschen neue Klarheit, innere Ruhe und Stabilität gewinnen. Sie übernehmen wieder die Regie über ihr Leben, Schritt für Schritt. 

Hier beantworte ich die häufigsten ragen zur Traumatherapie, wie ich sie in meiner Praxis anbiete. Fühlst du dich angesprochen und bist bereit, in dich unabhängig von der Krankenkasse zu investieren? 

1. Wie läuft eine Traumatherapie ab?

2. Was kann ein Trauma auslösen?

3. Kann ein Trauma transgenerational weitergegeben werden?

4. Was kann sich durch die Traumatherapie verändern?

5. Wie viele Sitzungen benötige ich?

6. Wird diese Traumatherapie von der Krankenkasse übernommen?

​7. Was passiert nach einer Sitzung?

8. Verbreitetes Bindungstrauma

9. Was ist EMDR?

1. Wie läuft eine Traumatherapie ab?

IWir starten mit einer traumaspezifischen Anamnese: Was belastet dich, was brauchst du um dich stabil zu fühlen...? Danach folgt eine Phase der Stabilisierung. Erst wenn genügend Sicherheit da ist, nähern wir uns dem traumatischen Erlebnis, in deinem Tempo. Ressourcenarbeit, Selbstregulation, Integration, auch Gefühle wie Trauer, Wut, Scham dürfen ihren Raum bekommen. Es geht darum, das Erlebte neu zu sortieren. 

2. Was kann ein Trauma auslösen?

Ein Trauma entsteht, wenn ein Mensch in einer Situation extremen Stress ausgesetzt ist, etwa durch Gewalt, Vernachlässigung, Unfälle, Verlust, Naturkatastrophen. Oft fühlt man sich in solchen Momenten wie gelähmt, wehrlos, ausgeliefert, ohnmächtig, überwältigt. 

Entscheidend ist dabei nicht nur das Ereignis selbst, sondern wie es innerlich erlebt wurde. Zwei Menschen können dasselbe erleben, aber sehr unterschiedlich darauf reagieren. Trauma bedeutet: Etwas war zu viel, zu plötzlich, zu bedrohlich und es gab keine Möglichkeit zu reagieren oder zu entkommen.

Die Auswirkungen zeigen sich häufig nicht sofort. Manchmal merkt man erst Wochen, Monaten oder sogar Jahren danach, dass sich etwas verändert hat. Vielleicht schläfst du schlechter. Vielleicht bist du schneller gereizt oder ständig angespannt, obwohl es keinen offensichtlichen Grund gibt. Vielleicht tauchen immer wieder ungewollt Bilder oder Gedanken auf. Manche Menschen fühlen sich wie abgetrennt von ihren Gefühlen oder erleben plötzlich unerklärliche körperliche Beschwerden. 

Ein Trauma kann sich auch "leise" zeigen, ohne Drama, ohne laute Symptome. Viele Betroffene kämpfen innerlich, ohne dass es ihr Umfeld bemerkt. Sie funktionieren, aber innerlich fühlt sich vieles schwer oder leer an. 

All das sind verständliche, normale Reaktionen auf etwas, das einmal zu viel war. Du bist damit nicht "komisch" oder "falsch". Dein Nervensystem versucht, mit dem Erlebten umzugehen, auch wenn es lange zurückliegt. Und genau hier setzt Traumatherapie an, sie hilft dir dein inneres Gleichgewicht wieder zurückzugewinnen. 

 

 

 

 

 

3. Kann ein Trauma transgenerational weitergegeben werden?

Ja, selbst dann wenn das Trauma nicht erzählt wird. Wird ein Trauma nicht verarbeitet, wird es durch Übertragungen und Gegenübertragung an die Kinder weitergegeben und die Symptomatik verschlimmert sich von Generation zu Generation. Die Art und Weise, wie die Bedürfnisse der Eltern als Kind beantwortet wurden, wird an die nächste Generation weitergegeben und dies selbst dann, wenn sich die Eltern bewusst entscheiden, es anders als die eigenen Eltern zu machen. 

Heute weiss man, dass Erfahrungen epigenetisch an die nächsten Generationen weitergegeben werden können.

4. Was kann sich durch die Traumatherapie verändern?

Viele berichten, dass sie besser schlafen, stabiler im Alltag sind, sich weniger getrieben fühlen. Beziehungen gelingen leichter, das Selbstwertgefühlt wächst, alte Schuld- oder Schamgefühle verlieren an Macht. 

Auch psychosomatische Beschwerden wie chronische Schmerzen, Erschöpfungen oder diffuse Ängste können sich durch eine gute Traumatherapie deutlich verbessern. 

5. Wie viele Sitzungen benötige ich?

So individuell wie dein Erleben, so individuell ist auch der Therapieprozess. Manche Themen brauchen wenige Sitzungen, andere zeigen sich schichtweise. 

Wichtig ist hier jedoch nicht die Schnelligkeit, sondern die Stimmigkeit. Du bestimmst das Tempo.

6. Wird diese Traumatherapie von der Krankenkasse übernommen?

Ich arbeite krankenkassenunabhängig, das heisst du investierst bewusst in deine Gesundheit und deinen persönlichen Weg. 

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​7. Was passiert nach einer Sitzung?

In der Traumatherapie können oft Emotionen und Erinnerungen auftauchen, die tief im Unterbewusstsein verborgen sind. Zu Beginn der Traumatherapie kann die Konfrontation mit diesen Aspekten schmerzhaft sein. Jedoch ist diese Auseinandersetzung von entscheidender Bedeutung, um langfristige Verbesserungen zu erzielen.

Auch nach einer Therapiesitzung setzen sich Gefühle und Gedanken im Inneren fort. Daher ist es ratsam, sich nach einer Sitzung Zeit zu nehmen, um diese Emotionen zu sortieren.

Die emotionale Verarbeitung setzt sich auch im Schlaf fort und es ist nicht ungewöhnlich, nach der Konfrontation mit dem Trauma Albträume zu haben. Obwohl diese beängstigend sein können, ist die geistige Auseinandersetzung ein positiver Schritt. Es ist wichtig, auftretende Albträume und den Umgang damit mit Ihrem Therapeuten zu besprechen.

 

"Ändere die Art wie du Dinge betrachtest, und die, die du betrachtest, ändern sich." 

Wayne Dyer

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Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen.

Marie Curie

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8. Verbreitetes Bindungstrauma

Viele Menschen tragen ein sogenanntes Bindungstrauma in sich, oft ohne es zu wissen. Es entsteht meist in der frühen Kindheit durch emotionale Vernachlässigung, Zurückweisung, Krankheit der Bezugsperson oder unsichere Bindungsmuster. Bei einem Bindungstrauma handelt es sich um eine Vielzahl kumulativer Mikrotraumen über einen längeren Zeitraum. 

Diese können sein:

  • Entwertung, Beschimpfung

  • Emotionale Kälte

  • Bestechung, Erpressung

  • Bestrafung durch Schweigen

  • Psychische oder physische Krankheit der Eltern

  • Desinteresse

  • Situationen des Alleinseins

  • Trennungen und Verluste

Typische Hinweise: Nähe ist belastend, Beziehungen geraten immer wieder ins Wanken, du fühlst dich innerlich leer oder rastlos ohne konkreten Anlass. 

9. Was ist EMDR?

EMDR ist eine Methode der Traumatherapie, die dem Gehirn hilft, Informationen beschleunigt zu verarbeiten und im Gedächtnis abzuspeichern. EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing und bedeutet so viel wie Desensibilisierung und Neubearbeitung durch Augenbewegung. Dies ist eine  wissenschaftlich anerkannte Methode zur Traumaverarbeitung. Seit Mitte der 90er Jahre wird EMDR in der Traumatherapie erfolgreich eingesetzt. EMDR arbeitet primär über Augenbewegungen, zunehmend auch unter Einbeziehung anderer Sinnesorgane. 

Die Augenbewegungen scheinen einen direkten Zugang zum Nervensystem zu eröffnen und ermöglichen somit dem Gehirn, Informationen und Erlebnissen auf der unbewussten Ebene zu verarbeiten. Also identisch, wie es in der REM - Phase des Schlafs oder im Traum geschieht. 

Es gibt inzwischen diverse Studien und Erfahrungsberichte, die die positive Wirkung von EMDR bei der Verarbeitung von belastenden Einzelerlebnissen belegen. Schon nach wenigen Anwendungen führt EMDR zu spürbaren Veränderungen in Bezug auf Kognitionen, Emotionen und Körpererleben. 

Bindungstrauma
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